Rezension: Der Patriot (von Pascal Engman)

In Stockholm wird eine junge Journalistin brutal ermordet. Wenig später folgen weitere. Allen gemein, sie vertraten linke, migrationsfreundliche Positionen. Carl Cederhielm verbreitet mit seiner rechtsextremen Terrorzelle Angst in Schwedens Redaktionen. Wenig später kommen islamistische Terroranschläge dazu. In dieses gefährlich brodelnde Schweden kehrt August Novak nach einem Jahrzehnt der Abwesenheit zurück.
August Novak lebt mit seiner Partnerin Valeria im Exil in Chile. Dort verdient er sich als Bodyguard für einen russischen Waffen- und Drogenhändler. Nach einem Verrat aus den eigenen Reihen wird die Lage für ihn langsam brenzlig, erst Recht nachdem er erfährt, dass Valeria schwanger ist. Zu spät entscheidet er sich, Chile zu verlassen um wieder nach Schweden heimzukehren, wo er vor zehn Jahren nach missglückten Raubüberfällen seine Zelte abbrechen und die große Liebe seines Lebens verlassen musste.
Ibrahim Chamsai lebt mit Frau Fatima und Tochter Mitra ein grundsätzlich glückliches Leben in Schweden. Sie sind vor langer Zeit, vor Mitras Geburt, aus Syrien geflohen und haben sich in Schweden ein neues Leben aufgebaut. Mitra, die mittlerweile Jura studiert, ist ihr Ein und Alles. All das endet abrupt, als Ibrahim in einen verheerenden Bombenanschlag verwickelt wird.
Carl Cederhielm ist das Paradebeispiel des rechtsextremen Anführers. In langer Vorarbeit hat er sich in Fredrik und Lars – der eine Ex-Soldat, der andere Polizist – eine Terrorzelle rekrutiert. Sie sind ideologisch maximal indoktriniert und zu allem bereit. Durch eine Serie von Morden an bekannten toleranten Journalisten sind sie sicher, das schwedische Volk aufzurütteln und den politischen Umsturz zu erreichen.
Madeleine Winther arbeitet als aufstrebende Journalistin beim (fiktiven) Nyhetsbladet, einer der führenden Boulevardzeitungen Schwedens. Gefühle sind ihr scheinbar völlig fremd, eiskalt verfolgt sie ihren Weg die Karriereleiter nach oben. Sex oder ein ungeborenes Kind sind ihr dabei gleichgültige Mittel zum Zweck. Hinter der Maske verbirgt sie ihre düstere Rolle innerhalb der Geschichte.
Pascal Engman debütiert mit einem rasanten Thriller mit gesellschaftlich hochaktuellem Thema. Ich sag’s gleich vorweg, mit der Rezension tue ich mich schwer. Das könnte holprig werden, aber ich gebe mir Mühe.
Noch eine Warnung vorweg: Die Rezension geht recht tief in die Story. Ich würde im Nachhinein sagen, ich hätte die Klappentexte vorher lieber nicht gelesen. Allerdings ist es natürlich irgendwie schwer, nur am Titel das Interesse zu finden. Wer das Buch lesen möchte, der möge darüber nachdenken, ob er sich durch die Rezension zu sehr spoilern lassen will.
Engman startet seine Geschichte mit vier getrennten Handlungssträngen. Die Kapitel sind relativ bis sehr kurz und meistens mit recht viel Handlung und insbesondere bei August mit verwirrend vielen Nebencharakteren gefüllt; letzteres macht es durchaus nicht ganz einfach, dem Handlungsstrang im Detail zu folgen. Jedes Kapitel behandelt nur einen Handlungsstrang, bis sich die Stränge zu verbinden beginnen, womit er etwa nach dem ersten Drittel des Buches beginnt. Durch das gesamte Buch ziehen sich Cliffhanger an den Kapitelenden, was besonders im ersten Drittel durchaus anstrengend sein kann, wenn man das Lesen unterbrechen muss.
Die Geschichte erzählt Engman aus der Sicht des allwissenden Erzählers und nutzt das auch. Schon in den beiden Klappentexten wird verhältnismäßig viel gespoilert, beispielsweise die Terrorzelle um Carl und Augusts Rolle in Schweden (die beginnt erst ein gutes Stück nach der Hälfte des Buches). In den einführenden Kapitels setzt sich das nahtlos fort, als er spoilert, dass Ibrahim einen schweren Anschlag verüben wird – auch das passiert erst in der Mitte des Buches. Während die beiden erstgenannten Fälle relativ unkritisch sind, ist der Ibrahim-Spoiler drastischer. Sein Charakter wird von Anfang an so aufgebaut, dass seine Beteiligung an einem Terroranschlag kaum begreifbar ist. Engman spielt damit aber sehr gekonnt, indem er immer wieder mögliche Ursachen andeutet, aber nicht umsetzt. Ein bisschen schade fand ich, dass es dann doch die im Verlauf naheliegendste und damit schmerzhafteste Variante wurde. Engman hat Ibrahim bis dahin durch konsequente Verletzungen und seinen positiven Umgang damit so aufgebaut, dass eigentlich eine »Rettung«, bei der er wenigstens ansatzweise das Gesicht wahren kann, hätte kommen müssen.
Wenn es um die Beschreibung der Terrorzelle und der gesellschaftlichen Reaktionen geht, tritt Engmans Hintergrund als Journalist, der den Beruf unter dem Druck von Drohungen aus dem rechten Spektrum gegen sich und seine Familie aufgab, deutlich zutage. Das Psychogramm der drei Terroristen ist fundiert und grenzt in seinem Detailreichtum fast an Fachlektüre. Auch das Phasenmodell der Radikalisierung, das er von einem Psychologen erklären lässt, bekommt ausführlich Raum. An mehreren Stellen erklärt er Argumentationsmodelle der Rechten und wie sie logische Einwände aus der Welt wischen. Auch die Hilflosigkeit der Opfer rassistischer Gewalt kommt mit Ibrahims Familie und Augusts Ersatzfamilie keineswegs zu kurz. Als jemand mit einem gewissen Maß an Empathie und dies alles aus der Realität kennend, fiel mir das Lesen da teilweise wirklich schwer. Ich denke, es ist hart mitzuerleben, dass den Verhältnissen, die in der Realität schon zu viel Schaden anrichten, nicht mal in der Fiktion mit einem guten Ende begegnet werden kann. Alles in Allem überwiegt für mich aber die Hoffnung, dass eben dieser Umgang und die Tiefe einen Oha-Effekt bewirken könnten.
In dem Zusammenhang finde ich auch erwähnenswert, dass Engman fast jedem Charakter sympathische Elemente verpasst hat. Sogar Carl, den man als Inbegriff des Bösen erwarten würde, hat seine Episoden, wenn es um seine Vergangenheit geht. Einzig Madeleine macht da sehr lange eine Ausnahme. Sie ist durchweg so berechnend und gefühlskalt gezeichnet und bekommt erst sehr spät einen kurzen Moment, als es um Erik geht. Das wirkt lange sehr merkwürdig, bis ihre wahre Rolle ans Licht kommt. Die füllt ihr Charakter dann sehr gut aus.
Im Übrigen möchte man bei Engman wohl kein irgendwie sympathischer Hauptcharakter sein. Die lässt er nämlich mit erschreckender Konsequenz sterben.
Sehr schade finde ich, dass die Rolle von Ibrahims Tochter Mitra in der Storyrealität unaufgeklärt bleibt, obwohl DNA-Spuren sie eigentlich in Frage stellen müssten. Die Geschichte endet zeitlich aber auch recht kurz nach dem Finale. Hier hätte mir ein späterer Epilog besser gefallen, der solche Elemente berücksichtigen und den hoffnungslosen Eindruck, den das Ende hinterlässt, ein wenig korrigiert. Die gesellschaftlichen Konsequenzen, die sich aus der Aufarbeitung ergeben müssten, hätten das Buch durchaus abrunden können. Gerade weil das Buch im Kern sehr realistisch aufgebaut ist, wäre ich als Leser gerne nicht so sehr im Regen (bzw. Schnee) stehen gelassen worden.
Ein Wort noch zum Umschlag, das ich nicht vergessen möchte. Ich habe die Paperback-Variante – und die ist erfreulich wertig. Wenn ich mir die Kanten meiner Büchersammlung anschaue, hätte ich mir wohl öfter eingeschlagene Paperbacks gewünscht. Das Cover passt stimmungsmäßig zur Geschichte, wirkt nicht überladen und ist als Foto genau so weit mit Filtern bearbeitet, dass es die Wirkung steigert, aber nicht stört. Mich freut auch, dass Nike Karen Müller als Übersetzerin prominent Platz im hinteren Umschlag bekommen hat, statt nur irgendwo im Verlagsteil unterzugehen.
Ich komme zum Schluss. Trotz meiner Kritikpunkte und nach einigem Nachdenken möchte ich das Buch doch wirklich empfehlen. Es behandelt ein sehr aktuelles Thema und das sehr detailreich und überzeugend von vielen Seiten. Daneben ist Engmans Schreibstil wirklich ein Genuss. Ich werde mir seinen Namen jedenfalls für die Zukunft merken.
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Mein letztes erstes Date mit Terry
Jetzt geht es also zu Ende. Mit Band 5 der »Lange Erde«-Reihe, Der Lange Kosmos, endet mein letztes, noch nicht gelesenes Buch aus Terry Pratchetts Feder. Zugegeben, es lag hier schon eine ganze Weile, es ist ja schon Ende 2017 erschienen. Die Wahrheit ist, ich habe mich nicht getraut es zu lesen, weil ich genau vor dem Moment, an dem ich mich jetzt befinde, ein wenig Angst hatte. Insofern las ich es auch sehr viel bewusster, als ich üblicherweise lese. Bei Die Krone des Schäfers, dem letzten Band der Scheibenwelt, ging mir das schon ähnlich – da war es vor allem das Ende einer Reihe, die so viele so wichtige Botschaften vermittelt hat. Gesellschaftskritik at its best, sozusagen. Das Ende ausgerechnet noch mit Tiffany Weh – die Bücher gehören sowieso schon mit zu dem Emotionalsten, was die Reihe bot. Keine Überraschung, dass es am Ende, in der Gewissheit, dass es das mit Neuem von der Scheibenwelt war, Tränen gab. Das passiert mir nicht oft.
Der »Lange Erde«-Zyklus war da ein bisschen anders, aber auch sehr ähnlich. Schwer auszudrücken. Eine große Idee verpackt in Pratchetts ganz eigener Fantasy, schlussendlich aber auch wieder mit einer großen Botschaft. Ich erinnere mich noch, wie ich ganz am Anfang im ersten Band mit der Reihe gehadert habe – in Band 3, meine ich, hatte ich nochmal eine solche Phase. Es ging mir zu langsam, das ist wohl auch so eine Standardkritik an der Reihe. Ich blieb bei der Stange, weil Terrys Name auf dem Buch stand. Alles in Allem würde er mich nicht enttäuschen. So kam es schließlich auch.
Abseits der beiden Reihen gab’s auch einiges, bei dem mir wenigstens das Gefühl beim Lesen im Kopf geblieben ist (ich bin mit der in diesem Fall sehr schönen Gabe gesegnet, nach 1-2 Jahren den Großteil der Storys wieder vergessen zu haben). Ein gutes Omen beispielsweise – auch so ein wunderschönes Buch. Oder Die Schlacht der Nomen – da hatte ich anfangs auch so meine Probleme, mich auf die Geschichte einzulassen. Die »Johnny Maxwell«-Reihe – noch so eine Jugendreihe, die vollgestopft ist mit guten Botschaften. Man merkt schon, ich könnt da noch eine ganze Weile weitermachen; bei jedem von Pratchetts Werken lohnt die Lektüre in irgendeiner Form. Im besten Fall, um ein kleines bisschen menschlicherer Mensch zu werden.
Ich werde das vermissen.
Das Gefühl, ein neues oder noch nicht gelesenes Buch von ihm in die Hand zu nehmen. Nicht zu wissen, was mich erwartet (bei Pratchett habe ich mir schon sehr früh abgewöhnt, Klappentexte zu lesen), aber genau zu wissen, dass es eine schöne Zeit wird. Vielleicht geht so was ähnliches wieder, wenn ich die Bücher zehn Jahre nicht anfasse. Aber selbst dann werden noch Fetzen in Erinnerung geblieben sein, spätestens wenn die Story wieder kommt. Das reine Gefühl, einen neuen Pratchett anzugehen, das wird wohl nie wieder kommen.
Bei aller Melancholie, es war eine wunderschöne Zeit und ich bin sehr dankbar, dass ich sie erleben durfte. Glücklicherweise sterben Bücher ja nicht mit ihren Autoren, so dass auch spätere Generationen noch von ihm lernen können. Auch wenn es ein bisschen was anderes ist, wenn man weiß, das Gesamtwerk ist abgeschlossen, wenn ich durch bin, kommt da nichts mehr. In diesem Sinne, Danke Terry. Es war mir ein Fest.
#GNUTerryPratchett
Rezension: Der Lange Kosmos (von Terry Pratchett & Stephen Baxter)

»Mach mit!« – so lautet ein Ruf, den Radioteleskope aus den Tiefen des Alls aufnehmen. Doch so simpel bleibt es nicht. Der Botschaft sind komplexe Daten zum Bau einer unfassbar großen Maschine angefügt – und niemand weiß, wofür sie eigentlich gut ist. Dazu kommt, dass scheinbar nicht nur Menschen und Next die Einladung empfangen, auf ganz individuellen Kommunikationswegen erreicht sie Trolle, Durchquerer, scheinbar alle Kreaturen der Langen Erde. Ein letztes Mal machen sich Joshua Valiente und Lobsang mit alten und neuen Freunden auf den Weg, das Geheimnis der Botschaft zu lösen.
Der Lange Kosmos ist der fünfte und letzte Teil in Terry Pratchetts und Stephen Baxters »Lange Erde«-Zyklus. Sie setzen die Tradition der Reihe fort, kein großes Handlungsfeuerwerk abzufeuern, sondern in liebevoller Kleinarbeit eine ziemlich große Idee durchzuspielen. Das Buch trägt, obwohl Pratchett vor Abschluss der redaktionellen Arbeit starb, die gleiche Handschrift wie die restlichen Teile der Reihe und eigentlich auch sein gesamtes Lebenswerk. Schauplätze, Charaktere, die gesamte Handlung sind so liebevoll und positiv geschrieben, wie es wohl neben ihm nur wenige können. Man liest immer mit der Gewissheit im Hinterkopf, egal wie es enden wird, alles wird gut sein. Eine Kunst, die einen maßgeblichen Teil dazu beiträgt, dass Pratchett einer meiner All-time-Lieblingsautoren ist.
Wie gesagt, wer ein Handlungsfeuerwerk erwartet, wird hier enttäuscht. Es gibt, wie schon in den anderen Bänden, zahlreiche Stellen, an denen die Handlung seitenlang scheinbar gar nicht fortschreitet. Wenn man sich nicht auf das Größere einlässt, steigt man hier leicht aus. Das ist schade, aber auch ok. Geschmackssache.
Wie man es von Pratchett gewohnt ist, kommt der feinsinnige Humor nicht zu kurz. Er und Baxter verstehen sich herrlich darauf, Kritik an der Realität humorvoll zuzuspitzen.
»Also eine sogar noch dümmere Rasse als die Menschheit“, sagte Lobsang. »Das vermerke ich im Logbuch. Eine erstaunliche Entdeckung.«
Der Band kann grundsätzlich ohne Vorkenntnis über die Handlung in den restlichen Bänden gelesen werden, allerdings ist es hilfreich, wenigstens die groben Umstände der Reihe zu kennen. Die für die Story relevanten Teile der Geschichten der Charaktere werden aber im Laufe des Buches zusammengefasst wiederholt.
Alles in Allem kann ich Der Lange Kosmos für mich empfehlen. Wer die restlichen Bände mag, der dürfte auch hier nicht enttäuscht werden. Zumal die Reihe zu einem schönen Abschluss kommt. Wer allerdings Action will, der ist hier ganz fehl am Platz.
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Erweiterung der Datenschutzerklärung (Affiliates)
Im Zuge meiner Mitgliedschaft bei mojoreads musste ich meine Datenschutzerklärung ein wenig erweitern. Hinzugefügt wurde, um mit der Teilnahme am Affiliateprogramm rechtskonform zu bleiben, der folgende Abschnitt, der sich um die notwendigen Referrerlinks dreht. Entsprechende Links kennzeichne ich mit dem Zusatz »(Werbung)«.
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Jetzt auch auf mojoreads
Im Moment entwickelt sich das Eigenleben hier ja offenbar stark in Richtung Buchblog. Deswegen habe ich mein Repertoire an Bücherseiten mal erweitert. Auf LovelyBooks gibt’s mich ja schon eine ganze Weile (wenn auch erst eine kürzere aktiv), jetzt habe ich mich auch endlich mal auf mojoreads (Werbung) angemeldet. Endlich, weil mir die Seite schon zahlreich auf Twitter begegnet ist und ich eigentlich auch schon lange Interesse hatte.
mojoreads versteht sich als Social Bookstore, was an sich ja schon interessant klingt. Das Konzept sieht vor, Empfehlungen aus der Community mit einem eigenen Shop zu verbinden und die Nutzer an den Verkäufen, die auf ihre Empfehlungen zurück gehen, zu beteiligen. Über Rezensionen und Kurzmeinungen (mojoreads nennt sie mojos) wird per Referrer ermittelt, wer was wegen wem im hauseigenen Shop kauft. Die Beteiligung erfolgt in der seiteneigenen Währung CREDITS, mit denen kann man dann im Shop einkaufen. Auszahlbar sind sie nicht. Dazu kommt ein Affiliateprogramm für Empfehlungen von außerhalb der Seite (Blogs, Social Media, etc.).
Mir gefällt das Konzept, weil es grundsätzlich dazu taugt, Leser auch abseits der großen Buchblogs und Amazons Partnerprogramm am »Ertrag« ihrer Empfehlungen zu beteiligen. Die Seite ist modern und technisch schön umgesetzt. Nicht immer funktional top, aber das kennt man ja aus anderen Büchercommunities: Die an Foren angelehnten Communitystrukturen sind beispielsweise ähnlich unintuitiv zu erreichen wie das auch bei LovelyBooks der Fall zu sein scheint. Wie dem auch sei, das Projekt gefällt mir, ich bin da mal dabei.
Einige abschließende Hinweise zum Blog hier muss ich dabei aber geben. Da mojoreads, wie erwähnt, ein Affiliateprogramm beinhaltet, werde ich Rezensionen, die auch dort erscheinen, gesondert kennzeichnen. Inhaltlich unterscheiden sie sich in keinster Weise von allen anderen. Trotzdem werde ich eine Infobox ans Ende der Rezensionen schalten, in der auf mojoreads verwiesen wird. Dazu kommt der Rezensionslink bei mojoreads. Falls sich jemand ein Buch kaufen möchte, würde ich mich freuen, wenn ihr das über diese Links tut. Dann kann ich mir zwischendurch auch das eine oder andere Buch zusätzlich leisten.
Wo wir bei Infoboxen sind: Ich lese gerade mein erstes Rezensionsexemplar von LovelyBooks. Rezensionsexemplare werden verlost und dann kostenfrei übergeben, verbunden mit der Pflicht, mich an der Leserunde zu beteiligen und eine Rezension zu schreiben. Inhaltliche Vorgaben gibt es nicht, ich bin in meiner Meinung vollkommen frei. In der Natur der Sache liegt es, dass ich die Rezensionen wahrscheinlich häufig positiv ausfallen werden, weil ich mich natürlich nur auf Bücher bewerbe, bei denen ich davon ausgehe, dass ich auch was mit ihnen anfangen kann. Wie dem auch sei, bei Rezensionen, die aus Rezensionsexemplaren entstanden sind, schalte ich ebenfalls eine Infobox mit Hinweis auf diesen Umstand.
Kurzbio

Thomas liest, schreibt drüber, ist von der Menschheit im Allgemeinen genervt und schreibt auch mal da drüber.
Letzteres tut ihm jetzt schon Leid, ersteres nicht.
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