Lunapark (von Volker Kutscher)
Autor: Volker Kutscher
Erschienen: 2016
Seiten: 556

Berlin, Sommer 1934. Ein SA-Mann wird brutal ermordet. Aus dem Fall wird sofort einer für die Gestapo. Deren Sonderkommission, der Gereon Rath zugeteilt und die von seinem ehemaligen Partner Reinhold Gräf geleitet wird, sieht die Täter in einer kommunistischen Untergrundgruppe. Es bleibt nicht bei dem einen Mord, weitere SA-Männer folgen. Rath erkennt in der Opferwahl Zusammenhänge zum früheren Ringervereinsmilieu, doch die Gestapo will davon nichts wissen. Einmal mehr ermittelt Rath auf eigene Faust und begibt sich damit nicht nur seitens der Gestapo in gefährliches Fahrwasser, auch Doktor Marlow, der frühere Untergrundkönig Berlins, tritt wieder in sein Leben.
Lunapark ist der sechste Fall in Volker Kutschers Zyklus Gereon Rath. Das Buch erschien 2016 bei Kiepenheuer & Witsch. Es umfasst insgesamt 97 recht kurze Kapitel auf 556 Seiten.
Lunapark spielt zwischen Mai und August 1934, historisch also ab Goebbels‘ sog. ›Aktion gegen Miesmacher und Kritikaster‹ bis zum Tode Hindenburgs und der damit bevorstehenden Vereinigung der obersten Staatsämter in Adolf Hitler. In den Zeitraum fallen die Säuberungsaktion gegen die SA – verklärt als ›Nacht der langen Messer‹ – und die Marburger Rede Franz von Papens. Sämtliche Ereignisse finden Raum in der Handlung, die Säuberungsaktion gegen die SA sogar erheblichen. Kutscher folgt damit seiner Strategie, die fiktive Handlung so stark wie möglich in die realhistorische Entwicklung einzubetten.
Wie schon Märzgefallene simuliert auch Lunapark den zunehmenden Druck innerhalb der Gesellschaft erschreckend gut. Die Bruchstelle, die sich speziell innerhalb der Familie Rath bildet, wird größer. Gereon ist nach wie vor politisch weitgehend gleichgültig, solange die Auswirkungen der Politik nicht polizeilich relevant werden. Und auch da kommt es ein Stück weit immer noch drauf an, wen es trifft. Die Kommunisten beispielsweise seien ja auch keine Kinder von Traurigkeit. Die Juden scheint er weitgehend auszublenden. Charly hingegen kann sich weiterhin nicht mit dem neuen Deutschland arrangieren. Ihre Anwärterschaft bei der Kriminalpolizei hat sie gekündigt und ihr Rechtsreferendariat bei ihrem Studienfreund Guido wieder aufgenommen. In diesem Zuge lernt sie das neue Deutschland am eigenen Leib kennen. Zuhause bleiben die Probleme mit Gereons Gleichgültigkeit. Und dann ist da noch Fritze, der Pflegesohn der beiden, der zunehmend Sympathien zur HJ entwickelt. Konfliktpotenzial ist also zur Genüge vorhanden und es tut auch diesem Band gut, dass sich die familiären Konflikte nicht mehr auf ständige Streitereien zwischen Charly und Gereon beschränken.
Kriminalistisch ist der Raths sechster Fall wieder ein komplexes Schmankerl. Wie schon in Märzgefallene ermittelt Rath an der Gestapo vorbei, die die Taten erneut rein politisch verortet sieht. Das Eis wird für ihn dabei jedoch erheblich dünner, denn sein Ermittlungsansatz führt ihn in kriminelle Kreise innerhalb der SA, die mittlerweile ebenfalls polizeiliche Aufgaben erfüllt und als Parteiorgan in der politischen Gunst grundsätzlich über der Kriminalpolizei steht. Zudem tritt Dr. Marlow wieder auf den Plan und spannt Rath für seine Zwecke ein. All das trägt nicht dazu bei, dass Rath in einer Form unter dem Radar von Politik und Vorgesetzten bleibt, in der es bei den herrschenden Verhältnissen gesund wäre. Erwähnenswert ist möglicherweise, dass Lunapark hinsichtlich expliziter Sprache etwas grausamer als seine Vorgänger ist.
Empfehlen möchte ich Lunapark allemal. Als Teil der Reihe sowieso, aber auch für sich stehend. Kutscher hält sein mittlerweile erreichtes Niveau, das Buch vermittelt, wie schon seine Vorgänger, tiefe Einblicke in die gesellschaftlichen Entwicklungen des frühen Dritten Reiches. Der Fall ist spannend und komplex. Einfache Unterhaltung ist auch dieser Band nicht.
Gereon Rath
Transparenzblock: Diese Rezension ist auch auf meinem Profil bei mojoreads (Werbung) erschienen. mojoreads versteht sich als social bookstore und beteiligt seine User am Erlös aus Buchverkäufen, die u.a. auf ihre Rezensionen zurückgehen. Wenn du das Buch kaufen willst, würdest du mir eine Freude machen, wenn du es über meine dortige Rezension (Werbung) kaufst. Bedankt 🙂
Märzgefallene (von Volker Kutscher)
Autor: Volker Kutscher
Erschienen: 2014
Seiten: 602

Berlin im Frühjahr 1933. Ein Obdachloser wird ermordet. Der Mann war Weltkriegsveteran und Gereon Rath findet schnell heraus, dass seine damalige Einheit ein Geheimnis umgibt. Während ein weiteres Mitglied der Einheit seine Memoiren veröffentlichen will und damit in der Gunst der Nazis aufsteigt, sterben weitere seiner damaligen Kameraden.
Gleichzeitig brennt der Reichstag. Raths Mordinspektion wird auf ein Minimum reduziert, das Naziregime benötigt alle Kräfte, um die kommunistische Verschwörung, der der Brandanschlag zugeschrieben wird, aufzudecken. Rath, ebenfalls der Gestapo zugeteilt, ermittelt auf eigene Faust weiter.
Märzgefallene ist der fünfte Band in Volker Kutschers Zyklus Gereon Rath. Das Buch erschien 2014 bei Kiepenheuer & Witsch und umfasst 602 Seiten, die sich auf 112 Kapitel aufteilen.
Im Frühjahr 1933 beginnt sich das Naziregime zu manifestieren. Die Jagd auf Kommunisten ist spätestens nach dem Reichstagsbrand in vollem Gange, die Gestapo wird zur führenden polizeilichen Institution. Mit den Wahlen sterben kurz darauf die letzten Hoffnungen. Innerhalb der Gesellschaft beginnen sich Gräben zwischen Anhängern und Kritikern des neuen Reiches zu ziehen – bis hinein in Familienverbünde. All dies nimmt Volker Kutscher gekonnt auf und baut es in seinen Roman ein. Während Charly die Gefahr kommen sieht und sich mit den neuen Machthabern nicht anfreunden kann, verharmlost Gereon in seiner unpolitischen Art die Auswirkungen der Entwicklungen. Es wird schon alles wieder werden und die Kommunisten waren ja nun wirklich keine Kinder von Traurigkeit. Je stärker sich das Dritte Reich manifestiert, desto besser wird in meinen Augen Kutschers historische Einbettung. So wird leicht nachvollziehbar, welche Mechanismen dafür gesorgt haben, dass sich das Naziregime so manifestieren konnte. Das ist manchmal hart zu lesen – gerade Gereon hat in der Hinsicht einige Momente – aber es wirft ein Licht auch auf die Gleichgültigkeit der heutigen Zeit.
Kutschers Fall ist wie üblich komplex und spannend. Märzgefallene schlägt mehrfach neue Richtungen ein, so einfach, wie es oft scheint, ist die Lösung nicht. Gleichzeitig spielt Kutscher auch in der Ermittlungsarbeit gekonnt die Probleme durch, mit denen sich Polizisten damals auseinandersetzen mussten. Die zunehmende Fixierung auf die politische Polizeiarbeit, damit einhergehend die erzwungene Vernachlässigung von echten Fällen. Gereon Rath ist Kriminalpolizist durch und durch, er kann diese Entwicklung nicht unterstützen. So beginnt er mit seiner Arbeit ein gefährliches Spiel neben der Gestapo.
Hinsichtlich der Entwicklung der Hauptfiguren tritt Kutscher mit Gereon ein wenig auf der Stelle. Das mag daran liegen, dass der weitgehend auserzählt ist, insbesondere weil er sich auf seine politisch gleichgültige Weise im Nationalsozialismus nicht weiterentwickelt. Das ist ein wenig schade und hinterlässt mir die Figur etwas zwiespältig. Aber diesen Weg ließ sein Charakter, wie er bisher gezeichnet wurde, durchaus offen. Charly hingegen rückt mehr in den Fokus. Mit ihrer kritischen Haltung läuft die politische Grenzlinie direkt durch das Haus der Raths – nicht so extrem, wie sie verlaufen könnte, aber durch Gereons Gleichgültigkeit doch mit erheblichem Konfliktpotenzial. Wie das weiter funktionieren kann, ich bin gespannt. Daneben hadert Charly auch mit ihrer Berufswahl bei der Polizei. Denn die Weibliche Polizei ist eine der ersten Einheiten, die politisiert wird. Sie fahnden quasi nur noch nach Jugendgruppen, die sich politisch unkonform verhalten. Damit arbeitet Charly dem Regime direkt zu, ein Zustand, der ihr ganz und gar nicht gefällt.
An realhistorischen Bezügen ist auch wieder gewohnt viel dabei. Märzgefallene beginnt mit dem Reichstagsbrand und endet kurz nach den Bücherverbrennungen. Zahlreiche historische Figuren sind enthalten, hier bleibt Kutscher seiner Linie treu. Alles, was nicht direkt zum fiktiven Fall gehört, bleibt historisch so korrekt wie möglich. Wie eng er die Grenze um den Fall zieht, erkennt man schon daran, dass der Bereich der historischen Figuren bei Raths direktem Vorgesetzten Ernst Gennat beginnt. Das trägt durchaus stark zur Glaubwürdigkeit der beschriebenen Verhältnisse bei.
Alles in allem bleibe ich bei meiner letzten Bewertung: Je weiter Kutscher in der Zeitlinie ins Dritte Reich zieht, desto stimmiger werden die Krimis im Gesamten. So sehe ich gegenüber Die Akte Vaterland auch bei Märzgefallene wieder eine Steigerung. Das Buch wird hinsichtlich der Rahmenhandlung ungemütlicher, weil es die zwischenmenschlichen Bruchstellen sehr deutlich bespielt. Das macht es aber auch sehr gut, um gewisse gesellschaftliche Mechanismen besser zu verstehen. Allemal eine Empfehlung wert, der Krimianteil sowieso, bei dem enttäuscht Kutscher wohl nicht mehr.
Gereon Rath
Transparenzblock: Diese Rezension ist auch auf meinem Profil bei mojoreads (Werbung) erschienen. mojoreads versteht sich als social bookstore und beteiligt seine User am Erlös aus Buchverkäufen, die u.a. auf ihre Rezensionen zurückgehen. Wenn du das Buch kaufen willst, würdest du mir eine Freude machen, wenn du es über meine dortige Rezension (Werbung) kaufst. Bedankt 🙂
28. September 2019
1:57 Uhr, Herbst. Kalte Füße, Decke auf Couch, draußen regnerisch kühl, der Herbst ist da. Also der doofe Teil vom Herbst. Irgendwer prognostizierte die Tage, der Winter würde ein Rekordwinter. Na da freue ich mich ja drauf.
Gestern kam der Router für den Verein. Neuland nimmt Formen an. Jetzt muss morgen eigentlich nur noch geklärt werden, dass wir den Technikertermin am 8. wahrnehmen können.
A propos Verein. Vorgestern statt Weßling-Lesung Buchhaltungscrashkurs. Ich habe rudimentäres Verständnis, das war’s aber auch schon. Wird lustig werden, wenn ich nächstes Jahr zum ersten Mal ein Jahr abschließen muss. Wenigstens stimmt die Buchhaltung für die drei Jahre, die wir jetzt für die Steuer brauchen.
Vorgestern auch mal wieder mit einer neuen TV-Serie begonnen. The Hot Zone. Überraschend gut. Über den amerikanischen Seuchenschutz Ende der 80er. Also Ebola. Bin sehr gespannt, wie es da weiter geht.
Ansonsten gehörte der Tag der FDP, genauer Wolfgang Kubicki. Der verteilt in seiner Funktion als Bundestagsvize Ordnungsrufe wegen Antifa-Buttons. Jetzt bin ich mir nicht ganz sicher, ob er da strenggenommen mit der Hausordnung konform geht, allerdings bleibt ein gewaltiges Geschmäckle. Denn wenn er konform geht, bezieht sich das auf Symbole republikfeindlicher Organisationen. Und wenn ihm da Antifa-Buttons aufstoßen, müssten AfD-Nadeln eigentlich auch darunter fallen. Da beobachtet der Verfassungsschutz ja nicht grundlos eine ganze Reihe an Einzelpersonen und ganzen Gliederungen auf ihre Republikfreundlichkeit. Es ist wirklich immer wieder erschütternd, wie schwer sich Deutschland immer noch mit rechtsradikalen und -extremen Umtrieben tut, spätestens wenn sie ab einer gewissen gesellschaftlichen Ebene stattfinden. Das macht nicht gerade zuversichtlich für die Zukunft.
26. September 2019
2:38 Uhr, Blut. Für den Schocker des Tages sorgte der alte Herr. Als die Frau Mama nach Hause kam, fand sie ihn im Bett, zwei große Blutflecken auf dem Laken, den Arm gehoben. Er hatte sich in den Finger geschnitten und es hörte nicht auf zu bluten. Dazu muss man wissen, dass der alte Herr unter ASS-Dauermedikation steht, was halt dazu führen kann, dass die Gerinnung bluterlike vermindert ist. Er weiß das, er hat damit auch Erfahrungen zur Genüge gemacht. Aber glaubt man, er käme auf die Idee, mich mal zu rufen, bevor er das ganze Bett vollblutet? Alte Männer…
Die Welt, also die konservativen, neoliberalen und rechtsxen unterweltlichen Teile, arbeitet sich nach wie vor an Greta Thunberg ab und unterbietet sich in Widerwärtigkeit. Es ist wirklich beeindruckend, wieviel Angst diese typischen Alte-weiße-Männer-Gruppen vor ihr zu haben scheinen. Unbeeindruckt davon bekam sie gestern den Alternativen Nobelpreis.
Im Verein bricht sich Ärger Bahn. Seit vor einem halben Jahr unsere Pager geupdatet werden mussten, lassen sie sich nur noch teilweise alarmieren. Das Problem ging durch die zuständigen Ebenen, teilweise wurde engagiert, teilweise unmotiviert nach der Ursache gesucht, alleine gelöst wurde es nicht. Jetzt wird es offiziell gemacht, was traditionell nicht dazu geeignet ist, sich Freunde zu machen. Tja.
Ich kann nicht verstehen, warum Autoren so gerne Hunde umbringen. Also in ihren Werken. Immer die armen Viecher. Und immer gibt es eine Figur, die viel besser geeignet wäre, um die gleiche Eskalation zu erreichen. Bringt mehr Menschen um und lasst die Hunde in Frieden!
Ansonsten gehörte der Tag dem britischen Unterhaus. Das ist wieder zurück aus der Zwangspause, die ja gesetzeswidrig war. Bercow darf noch eine letzte Runde. Den wird man noch vermissen. Unterdessen wird die Luft für Johnson dünner, was ihn nach außen hin aber nicht interessiert. Jetzt geht es in die heiße Phase. In einem knappen Monat muss er irgendwas gemacht haben, sonst dürfte er ein echtes Problem haben. Es bleibt also spannend.
24. September 2019
2:02 Uhr, how dare you?! Gestern eine beeindruckende Rede von Greta Thunberg vor der UN Klimakonferenz in New York. Alles dreht sich im Prinzip darum, dass die Regierenden die Umwelt vernichten und nur über Wachstum und Geld reden. »Wie könnt ihr es wagen« war wohl der meistzitierte Satz des Tages. Es gab viel Lob, auch aus der Politik, was aber vor allem daran liegen dürfte, dass das gerade opportun ist.
Gleichzeitig wächst die Kritik am deutschen Klimapakt. Abgesehen von den Regierungsmitgliedern findet das wohl keiner mehr besonders gelungen. Kern der Kritik: Die niedrige C02-Bepreisung und das Zusammenspiel aus Spritverteuerung und Pendlerpauschale, das Pendeln mit dem Auto vorerst noch rentabler macht. Merkel sticht da ein wenig aus der Reihe. Sie verkauft das Gesetzesvorhaben zwar, aber die Vorstellung die Tage mit etwa den Worten, das wäre der bestmögliche Kompromiss, der mit dieser Koalition möglich sei, spricht überraschend deutliche Bände. Wie schon beim Thema Geflüchtete habe ich auch beim Klima das Gefühl, dass sie gern anders können würde und das, was sie gern können würde, sehr viel mit dem C, aber wenig mit CDU und CSU zu tun hätte. Seit sie die Grenzen 2015 nicht geschlossen hat, beneide ich sie um ihre Lage da nicht.
Gestern Abend endlich mal wieder einen Dokuabend gemacht und siehe da, es hat sich gelohnt. Erst »BlackRock – Die unheimliche Macht eines Finanzkonzerns« auf arte. 90min überraschend gute Dokumentation, vieles kennt man zwar schon, wenn man sich minimal mit BlackRock beschäftigt hat, aber auch viel Neues dabei. Die Verstrickungen sind wirklich erschreckend und dass solche Konzerne, die Billionen verwalten, nicht der Bankengesetzgebung unterliegen, wenn es um Sicherheiten geht, ist nicht überraschend, aber brandgefährlich. Irgendwann wird uns das alles um die Ohren fliegen und dann wird’s richtig heftig.
Danach »HAMBI – Der Kampf um den Hambacher Wald« im ZDF. Eine sehr leise Doku über ein lautes Thema. Die Aufnahmen werden quasi überhaupt nicht kommentiert, einzig als Steffen Meyn stirbt (die Szene ins nicht im Bild sichtbar, aber der Ton lief) gibt es eine kurze Erläuterungs- und Gedächtniseinblendung. Wirklich eine eindrucksvolle Doku. Hat ein bisschen was von den Startbahn-West-Dokus.
Mein Facebook-Sabbatical macht sich gut. Ich vermisse den Mist überhaupt nicht, hatte ich aber auch nicht anders erwartet. Jetzt muss ich nur noch dem Verein beibringen, dass ich für die Art Öffentlichkeitsarbeit nicht mehr zur Verfügung stehe. Naja, dafür übernehme ich ja die Kasse. Das ist jetzt kein echter Grund, aber was soll’s.
Ansonsten gehörte der Tag Thomas Kuck. Ja, so ausgesprochen habe ich das heute so oft wie noch nie gehört. Der Reisekonzern Thomas Cook ist in Großbritannien insolvent. Panik allerorten. Dabei gibt’s von den deutschen Töchtern noch gar keinen Insolvenzantrag. Das Filetstück – Condor – wird derweil im Geiste schon genüsslich aufgeteilt, während die, eigentlich wirtschaftlich auf festem Boden, noch auf einen Überbrückungskredit des Bundes hoffen. Das Wirtschaftssystem stößt einfach nur noch ab. Interessiert die Beteiligten aber sowieso nicht, womit sich der Kreis schließt und wir wieder bei Wachstum und Geld wären. How dare are you…
Kurzbio

Thomas liest, schreibt drüber, ist von der Menschheit im Allgemeinen genervt und schreibt auch mal da drüber.
Letzteres tut ihm jetzt schon Leid, ersteres nicht.
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