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Germany (von Don Winslow)

23. März 2020 0 comments Article Lesestoff, Thriller
Titel: Germany
Autor: Don Winslow
Verlag: Droemer Knaur
Erschienen: 2016
Seiten: 384
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Spannend, nicht besonders gradlinig und sehr nah am Protagonisten. Frank Deckers zweiter Vermisstenfall.

Quelle: Droemer Knaur

Kim Sprague, die Frau von Frank Deckers schwerreichem Marines-Kamerad Charlie Sprague, verschwindet plötzlich. In seiner Not wendet sich Charlie an Frank, der sich auf die Suche begibt. Schnell führen Spuren in Kims Vergangenheit und Kreise der lokalen und internationalen Kriminalität. Schließlich landet Frank in Deutschland, wo sich die Lage zuspitzt.

Germany ist der zweite Band in Don Winslows Reihe Frank Decker. Das Buch erschien 2016 bei Droemer Knaur und enthält 384 Seiten, die sich wie schon beim ersten Teil in zahlreiche sehr kurze Kapitel gliedern.

Frank Decker ist nach der erfolgreichen Suche nach Hailey Hansen nicht in den Polizeidienst zurückgekehrt. Er wohnt nicht mehr bei seiner Frau, die Ehe befindet sich weiter in der Auflösung. Da erreicht ihn der verzweifelte Anruf seines alten Kampfkameraden Charlie Sprague. Seine Frau Kim ist verschwunden und Charlie befürchtet das Schlimmste. Frank verspricht, sie zu finden und macht sich auf die Suche. Er freundet sich mit der Polizistin Dolores Delgado an, die ihn bei der Suche unterstützt und dabei selbst über die Grauzone ihrer Befugnisse hinaus wandert.

Im Gegensatz zum ersten Band widmet sich Germany immer wieder recht ausführlich Franks Vergangenheit beim Militär. Verbindungen ins Heute liegen da u.a. bei Charlie, der Frank einst das Leben rettete und sich selbst dabei nachhaltig verwundete, und Franks Zeit in Deutschland im Anschluss an seine Verwundung. Hier hat er versucht, seine Traumata zu heilen; gelungen ist ihm das nur im Ansatz. So holt ihn seine Vergangenheit wieder ein, als die Spuren eben nach Deutschland führen, und er muss feststellen, dass die Vergangenheit eben noch nicht ruht.

Winslow schreibt die Geschichte wieder sehr nah an seinem Protagonisten. Der Erzählstil erinnert ein kleines bisschen an Sin City, ist also sehr persönlich. Das führt dazu, dass Frank nicht uneingeschränkt heldenhaft erscheint, was ein guter Mittelweg ist, weil seine negativen Seiten durchaus zum Tragen kommen. Eine Einordnung dieser Seiten erfolgt also implizit.

Wie im ersten Band zeichnet Winslow auch in Germany keine geradlinige Storyline. Die Handlung nimmt immer wieder Abzweigungen, die sich auch mal als Sackgasse herausstellen. Insbesondere gegen Ende macht sie recht unvorhersehbare Schwenks. Das trägt erheblich zur Spannung des Buches bei und macht Winslow für ich auch zu einem so guten Erzähler in seinem Genre. Zusammen mit der sehr persönlichen Erzählweise ergibt sich eine Geschichte, die einen problemlos mitnimmt.

Germany ist eine gelungene Fortsetzung der Reihe um Frank Decker. Spannend, nicht gradlinig und sehr nah am Protagonisten erzählt, ist das Buch ein toller Thriller.

[yasr_overall_rating null size=“medium“]
Frank Decker
Missing. New York (von Don Winslow)
Germany (von Don Winslow)

Transparenzblock: Diese Rezension ist auch auf meinem Profil bei mojoreads (Werbung) erschienen. mojoreads versteht sich als social bookstore und beteiligt seine User am Erlös aus Buchverkäufen, die u.a. auf ihre Rezensionen zurückgehen. Wenn du das Buch kaufen willst, würdest du mir eine Freude machen, wenn du es über meine dortige Rezension (Werbung) kaufst. Bedankt 🙂

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Missing. New York (von Don Winslow)

13. März 2020 0 comments Article Lesestoff, Thriller
Titel: Missing. New York
Autor: Don Winslow
Verlag: Droemer Knaur
Erschienen: 2018
Seiten: 400
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Frank Deckers erster Fall widmet sich einem vermissten Kind und führt ihn in die Abgründe der New Yorker Upper Class. Ein spannender Thriller, nicht zuletzt durch die sehr gute Umsetzung der Erzählperspektive.

Quelle: Droemer Knaur

Die fünfjährige Hailey verschwindet spurlos beim Spielen im Vorgarten. Frank Decker und die Polizei ermitteln, finden aber keine Spur. Ein weiteres Mädchen verschwindet auf dem Schulweg. Sie wird wenig später tot aufgefunden, der Täter ermittelt und Haileys Verschwinden ebenfalls ihm angelastet. Case closed – doch nicht für Frank Decker. Er hängt seinen Job an den Nagel, setzt sich in sein Auto und beginnt eine einjährige Suche nach Hailey quer durch die Vereinigten Staaten. Eine heiße Spur führt ihn schließlich in die Upper Class von New York.

Missing. New York ist der erste Teil in Don Winslows Reihe Frank Decker. Der Thriller erschien 2014 bei Droemer Knaur und umfasst 400 Seiten, die sich in zahlreiche sehr kurze Kapitel gliedern.

Mit Frank Decker schafft Don Winslow erneut einen Protagonisten ganz in seinem Stil. Veteran, Ex-Spezialeinheit, ein bisschen kaputt, nicht immer 100% korrekt, letztendlich aber trotzdem mit dem Herz am rechten Fleck – und in seiner Berufung maximal engagiert. Seine Berufung, das zeigt sich schnell, sind Vermisstenfälle. Er ist gut darin, sie zu lösen, allerdings stößt sein Engagement an die Grenzen der ermittlungstechnischen Bürokratie. So ist es nur ein logischer Schritt, dass Decker Job und Pension bei der Polizei an den Nagel hängt und die Suche nach der kleinen Hailey auf eigene Faust fortsetzt. Sauber bleibt er dabei nicht immer, aber er setzt sich immerhin kritisch mit seinen Dämonen auseinander. Das ist ein Umgang, mit dem ich im Prinzip leben kann.

Auch in anderer Hinsicht folgt Winslow seiner Linie, die man insbesondere aus der Art-Keller-Reihe kennt. Sein Stil ist schnell. Missing. New York erzählt er aus der Sicht von Frank Decker und setzt für die einzelnen Szenen nicht allzu viel Raum an. Trotzdem mangelt es nicht an notwendigen Details, um sich in die jeweilige Situation zu versetzen. Das Buch wirkt insgesamt etwas gehetzt, allerdings nicht ungewollt (also störend) gehetzt. Winslow fängt Deckers Gemütslage auf diese Weise gut ein und gibt sie passend wieder. Die Geschichte ist an vielen Stellen schnell und Deckers Naturell ist hinsichtlich der vermissten Hailey gehetzt, in Kombination mit der Erzählperspektive ist das also nur konsequent.

Ebenfalls gut gelungen ist der Spannungsaufbau. Der Fall nimmt immer wieder mehr oder weniger unerwartete Wendungen und die genauen Zusammenhänge sind oft und lange nur rudimentär vorhersehbar. Neben Deckers Perspektive wechselt Winslow regelmäßig in die der vermissten Hailey. So vermittelt er einen kleinen Wissensvorsprung, der die Spannung zusätzlich steigert. Insgesamt bewegt sich Missing. New York permanent auf einem angenehmen Spannungslevel, das fühlt sich alles sehr ausgewogen an.

Neben dem Kinderhandel, der Mafiastrukturen bis in die obersten gesellschaftlichen Ränge mit sich bringt, macht Winslow auch den gebrochenen Veteranen wieder zu seinem Thema. In der Reihe um Art Keller konnte man die Entwicklung dahin live verfolgen, für Frank Decker liegt sie in seiner Vergangenheit. Trotzdem wirkt sie natürlich weiter. Seine Zeit im Krieg lässt ihn nicht los, auch seine Ehe, der es zwar nicht an Liebe fehlt, scheitert letztendlich auch ein bisschen an seiner Vergangenheit. Decker ist ruhelos, das Erlebte holt ihn immer wieder ein. Und er wird damit relativ alleine gelassen.

Missing. New York ist ein gelungener Start für Winslows Frank Decker. Durch die Erzählperspektive ist es nicht der typische Thriller, aber ein spannender. Mit den Figuren wird man schnell warm und die Geschichte ist, wie man es von Winslow kennt, gut ausgearbeitet und immer ein bisschen aktuell.

[yasr_overall_rating null size=“medium“]
Frank Decker
Missing. New York (von Don Winslow)
Germany (von Don Winslow)

Transparenzblock: Diese Rezension ist auch auf meinem Profil bei mojoreads (Werbung) erschienen. mojoreads versteht sich als social bookstore und beteiligt seine User am Erlös aus Buchverkäufen, die u.a. auf ihre Rezensionen zurückgehen. Wenn du das Buch kaufen willst, würdest du mir eine Freude machen, wenn du es über meine dortige Rezension (Werbung) kaufst. Bedankt 🙂

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Thomas liest, schreibt drüber, ist von der Menschheit im Allgemeinen genervt und schreibt auch mal da drüber.
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