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Rezension: Totentanz am Strand – Sommerfeldt kehrt zurück (von Klaus-Peter Wolf)

7. Februar 2019 0 comments Article Lesestoff
Quelle: FISCHER

Dr. Bernhardt Sommerfeldt, einst Allgemeinmediziner im ostfriesischen Norden, ist ins Ruhrgebiet geflohen, nachdem seine nebenberufliche Serienmörderei das ostfriesische Pflaster zu heiß hat werden lassen. In einem Hochhaus in Gelsenkirchen hat er seine neue Operationszentrale aufgeschlagen, von hier aus plant er, sich endlich vom männlichen Teil seiner Familie zu befreien. Den Mann seiner herrschsüchtigen Mutter und den neuen Mann seiner Ex-Frau macht er – teilweise stellvertretend für ihre Frauen – für das Scheitern seines bürgerlichen Lebens verantwortlich, sie müssen weg. Gleichzeitig lässt ihn Ostfriesland nicht los, denn auch seine große Liebe Beate ist mit Problemen konfrontiert, die zu lösen er sich verantwortlich fühlt. Doch alles, was Sommerfeldt auch tut, vergrößert seine Probleme nur. Seine Familie verhält sich nicht, wie er es erwartet, eine neue Liebe tritt in sein Leben, plötzlich sieht die Öffentlichkeit ihn auch noch als tragische, aber unschuldige Figur. Die Lage spitzt sich immer weiter zu und endet schließlich im Undenkbaren.

Im zweiten Teil der Sommerfeldt-Reihe gibt Klaus-Peter Wolf wieder tiefe Einblicke in die Psyche seines Serienmörders. Fand ich das erste Buch noch teilweise zu schnell fortschreitend, hat Wolf dies im zweiten eher umgekehrt. Gerade zu Beginn sind Sommerfeldts Gedankengänge für meinen Geschmack doch sehr langatmig ausgeführt. Das ändert sich jedoch im Laufe des Buchs. Wolf gibt sich große Mühe, seinen komplexen Charakter verständlich zu zeichnen – meist gelingt ihm das sehr gut. Leider entstehen dadurch, gerade in der zweiten Hälfte des Buches, etwas härtere Brüche im Ablauf. So kommt es, dass Sommerfeldt in diesem Band auch »nur« anderthalb Morde begeht – gemessen am ersten Teil eine schwache Leistung. Insgesamt ist das Buch breiter gefächert. Gingen die Morde im ersten Buch noch aus Sommerfeldts Liebe zu Beate hervor, streitet sich nun ein Potpourri aus persönlicher Vergangenheit, Liebe, Dritten und seiner Wirkung auf die Gesellschaft um die zentrale Rolle der Geschichte. Einiges kommt mir persönlich dabei zu kurz, besonders gegen Ende rennt mir Wolf etwas zu sehr. Nichtsdestotrotz liest sich das Buch sehr angenehm. Wolfs Stil liegt mir einfach sehr gut. So habe ich das Buch auch, genau wie den Vorgänger, wieder in einem Tag »weggeatmet«.

Alles in allem muss ich das Buch empfehlen. Wer Wolfs Ostfrieslandkrimis mag, sich auf die Erzählung aus der Ego-Perspektive einlassen und weitgehend ohne Ann-Kathrin Klaasen und die Polizeiinspektion Norden auskommen kann, dem wird wohl auch das Sommerfeldt-Spin-off gefallen. Der Leser ist mittendrin in den Gedanken eines Serienmörders, mit all den Problemen und Problemchen, die dieses eher ungewöhnliche Leben so mit sich bringt. Wolfs Schreibstil gibt dem Gesamtbild weitestgehend den letzten Schliff.

Sommerfeldt
Rezension: Totentanz am Strand – Sommerfeldt kehrt zurück (von Klaus-Peter Wolf)
Todesspiel im Hafen – Sommerfeldt räumt auf (von Klaus-Peter Wolf)
Social Media Gedöns

Todesspiel im Hafen – Sommerfeldt räumt auf (von Klaus-Peter Wolf)

21. Juli 2019 0 comments Article Krimi, Lesestoff, Ostfriesen
Titel: Todesspiel im Hafen – Sommerfeldt räumt auf
Autor: Klaus-Peter Wolf
Verlag: FISCHER
Erschienen: 2019
Seiten: 384
Kaufen
Bei mojoreads (Werbung)
Quelle: FISCHER

Nach seiner Verhaftung sitzt der Serienmörder Dr. Bernhard Sommerfeldt in der JVA Meppen. Er genießt große Aufmerksamkeit, denn Medien und Gesellschaft sind landesweit alles andere als durchgehend von seiner Schuld überzeugt oder gar angewidert. Im Gegenteil, seine Fans – es sind nicht wenige – halten fest zu ihm.
Sein Werk sieht er aber alles andere als abgeschlossen an. Während seine ausführlichen Aufzeichnungen veröffentlicht werden, muss er aus der Haft entkommen und seinen Weg zu Ende gehen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn ein weiterer Spieler tritt auf das Feld.

Todesspiel im Hafen ist der dritte und letzte Teil der Sommerfeldt-Trilogie von Klaus-Peter Wolf. Das Buch erschien 2019 bei FISCHER und umfasst 384 Seiten.

Wie aus den früheren beiden Sommerfeldt-Bänden gewohnt und ansonsten recht ungewohnt, ist auch der letzte Teil der Trilogie aus der Täterperspektive geschrieben und gibt damit einen spannenden und tiefen Einblick in seine Beweggründe. Klaus-Peter Wolf verwendet viel Raum darauf, Sommerfeldts Gedanken auszuführen und Sommerfeldt ist ein Charakter, der sich sehr viele Gedanken macht. Das kann spannend sein, aber auch leicht in die Langatmigkeit abgleiten.

Leider passiert Wolf genau das über fast die gesamte erste Hälfte des Buches, wodurch es für mich auch zum schwächsten Teil einer an sich stark gestarteten Trilogie wird. Sehr viel von dem, was Bernhard Sommerfeldt in der ersten Hälfte denkt und über sich preisgibt, kannte ich schon aus den anderen Bänden. Durch das ganze Buch hinweg ziehen sich wieder die Vorwürfe besonders an seine Mutter. Die sind zwar einer seiner maßgeblichen Beweggründe, das ist klar, allerdings wiederholen sie sich auch schon sein Band 1 im nahezu gleichen Wortlaut. Gleichzeitig bewegt sich in der Handlung nicht allzu viel. Eine Art Spannungskurve startet im Prinzip erst mit dem Ausbruch aus der JVA, da ist aber das Bergfest schon fast gefeiert.

Um so erfreulicher geht es danach aber weiter. Die Handlung nimmt an Fahrt auf, Wolf findet die Ausgewogenheit wieder, die die beiden anderen Sommerfeldt-Bände so gut gemacht hat. Am Schluss spitzt sich die Story zu und gelangt zu einem recht unerwarteten Abschluss, der allerdings Sinn macht, wenn man weiß, dass die Figur Bernhard Sommerfeldt in Zukunft wieder in die Ann Kathrin Klaasen-Reihe, der sie einst entsprang, zurückgegliedert werden soll. Möglicherweise ist dafür nun auch der richtige Zeitpunkt gekommen, denn viel neue Täterpsyche bleibt wohl nicht mehr übrig.

Auch fehlt mir in diesem Band ein wenig die Tiefe der Nebencharaktere, die sonst so typisch für Wolf ist. In viele Figuren konnte ich mich nicht reinfühlen, das gelingt mir normalerweise eigentlich sehr leicht. Allerdings spielen die meisten Nebenfiguren auch nur recht kurze Rollen, so dass es, in Verbindung mit der Sommerfeldt-Perspektive, ohnehin schwer ist, sie mit Tiefe zu füllen. Das ist ein bisschen schade, aber kein Beinbruch.

Todesspiel im Hafen ist abschließend ein Trilogiefinale, das mich nicht ganz glücklich zurück lässt. Allerdings ist die Trilogie ja lediglich eine Ausgliederung und insofern nicht abgeschlossen, so dass wenigstens die Figur Bernhard Sommerfeldt noch zu einem gelungenen Abschluss kommen kann. Ich bin gespannt, wie Wolf das in der Ann Kathrin Klaasen-Reihe weiterführen wird.

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Sommerfeldt
Rezension: Totentanz am Strand – Sommerfeldt kehrt zurück (von Klaus-Peter Wolf)
Todesspiel im Hafen – Sommerfeldt räumt auf (von Klaus-Peter Wolf)

Transparenzblock: Diese Rezension ist auch auf meinem Profil bei mojoreads (Werbung) erschienen. mojoreads versteht sich als social bookstore und beteiligt seine User am Erlös aus Buchverkäufen, die u.a. auf ihre Rezensionen zurückgehen. Wenn du das Buch kaufen willst, würdest du mir eine Freude machen, wenn du es über meine dortige Rezension (Werbung) kaufst. Bedankt 🙂

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