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Vorabrezension: Im Freibad (von Libby Page)

20. Mai 2019 0 comments Article Gesellschaft, Lesestoff, Roman
Titel: Im Freibad
Autor: Libby Page
Verlag: Ullstein
Erschienen: 2019
Seiten: 376
Kaufen
Ab 31. Mai bei mojoreads (Werbung)
Quelle: Ullstein

Seit 1937 hat der Londoner Stadtteil Brixton ein Freibad. Ihr ganzes Leben ist Rosemary jeden Tag dort schwimmen gewesen. Das Freibad ist der rote Faden in ihrem langen Leben. Doch Brixton verändert sich und nun soll das Freibad abgestoßen und in eine Fitnessanlage für Luxusmieter umgebaut werden.
Die junge Journalistin Kate arbeitet für die Brixtoner Lokalzeitung, trotzdem ist sie nie richtig in Brixton angekommen. Als sie Rosemary wegen ihrer Kampagne gegen die Schließung des Freibads interviewen soll, ändert sich ihr Leben von Grund auf.

Libby Pages Debütroman Im Freibad erscheint am 31. Mai 2019 bei Ullstein. Die Geschichte umfasst 376 Seiten, aufgeteilt in 77 meist kurze Kapitel. Sie ist fiktiv, wenn auch durch die Realität beeinflusst. Das Buch habe ich über Vorablesen von Ullstein bekommen, dafür möchte ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken.

Im Freibad widmet sich dem Thema Gentrifizierung im, in dieser Hinsicht wohl meist beschriebendsten, Londoner Bezirk Brixton. Das Freibad, eine Institution im Bezirk, soll wegen mangelnder Rentabilität an einen Anbieter für Luxusimmobilien verkauft werden. Im sich verändernden Brixton ging es schon vielen Gebäuden und Geschäften ähnlich. Dagegen wendet sich die 86-jährige Rosemary, deren ganzes Leben mit dem Freibad verbunden ist.

Auf diesem Wege lernt sie Kate kennen. Die junge Journalistin arbeitet beim Brixton Chronicle und soll sie interviewen, sieht sich aber schnell angesteckt vom Feuer der alten Dame. Kate hat Panikattacken, seit sie nach Brixton gezogen ist, so lebt sie abgeschottet zwischen ihrem Schreibtisch in der Redaktion und ihrem Zimmer in der 4er-Zweck-WG. Der Artikel über den Protest gegen die Schließung des Freibads ist der erste richtige Artikel, den sie bekommt. Gemeinsam mit Rosemary versucht sie das Freibad zu retten und wächst dabei immer mehr aus ihren Problemen heraus. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich eine tiefe Freundschaft.

Was schnell auffällt und das Buch auch in nicht unerheblichem Maße ausmacht, ist Libby Pages Liebe zu allem, worüber sie schreibt. Seien es die Charaktere – und zwar alle -, seien es die Straßen von Brixton. Page beschreibt alles mit so viel Liebe und Tiefe, ich hätte die Geschichte für auto- oder wenigstens biografisch gehalten. Ich lese viele Thriller, da beschwere ich mich oft, wenn Autoren die Spannung durch ausschweifende Szeneriebeschreibungen brechen. Das ist hier ganz anders. Die Geschichte wird ein Stück weit getragen von den Beschreibungen. Man schlendert mit Page durch Brixton und bekommt einen starken Eindruck davon, was es hier zu retten gilt und wo es schon verloren wurde. Ein wichtiger Aspekt für das Buch und, jedenfalls aus meiner Sicht, kein bisschen störend. Das Thema bedeutet ihr etwas, das wird ohne Zweifel deutlich. Ein ganz tolles wiederkehrendes Element ist der Stadtfuchs, mit dem die Lesenden auf der Suche nach Futter durch die Straßen ziehen dürfen.

Im Freibad ist auch ein Buch, das Mut macht. Mut, sich seinen Mitmenschen zu öffnen und sich zusammen zu schließen, um gemeinsam etwas zu erreichen. Das Thema Gentrifizierung ist in vielen Städten hochaktuell, da setzt Page ein Zeichen. Aber auch im Hinblick auf die persönliche Entwicklung macht es Mut. Sowohl Kate als auch Rosemary und viele andere Bewohner Brixtons haben jeder ihre ganz eigenen mal mehr mal weniger schwerwiegenden Probleme, doch gemeinsam bewältigen sie sie – jeder auf seine Weise.

Vor allem ist Im Freibad aber eine wunderschöne Geschichte über mindestens eine ganz besondere Freundschaft. Und die darf man in allen Phasen sehr intensiv miterleben. Nicht selten gibt das Buch Grund zum Weinen, eher selten aber aus Traurigkeit. Wenngleich man an einigen Stellen die Verzweiflung intensiv miterlebt.

Ich hätte mir, wenn ich ehrlich bin, das Ende ein bisschen anders gewünscht, andererseits ist es aber auch sehr stimmig und musste wohl irgendwie so kommen. Das Buch wird dadurch nicht weniger schön und verliert auch nicht an Wirkkraft, das ist eigentlich das Wichtigste.

Für Im Freibad gibt es von mir eine klare Empfehlung. Das Buch ist in wirklich jeder Hinsicht schön und ein Mutmacher. Ohne Vorablesen wäre ich wahrscheinlich nie auf es aufmerksam geworden, weil es doch eher den Eindruck von ›Frauenlektüre‹ macht – den muss ich korrigieren. Es lohnt sich.

[yasr_overall_rating null size=“medium“]

Transparenzblock: Das Buch habe ich im Rahmen einer Buchverlosung über Vorablesen als Vorabrezensionsexemplar kostenfrei erhalten. Verpflichtungen (beispielsweise eine »wohlwollende« Rezension), abgesehen von eben einer Rezension, habe ich dabei keine. Meine Meinung über das Buch, die ich hier kund tue, wird dadurch nicht beeinflusst.

Transparenzblock: Diese Rezension ist auch auf meinem Profil bei mojoreads (Werbung) erschienen. mojoreads versteht sich als social bookstore und beteiligt seine User am Erlös aus Buchverkäufen, die u.a. auf ihre Rezensionen zurückgehen. Wenn du das Buch kaufen willst, würdest du mir eine Freude machen, wenn du es über meine dortige Rezension (Werbung) kaufst. Bedankt 🙂

Social Media Gedöns

Rezension: Brixton Hill (von Zoë Beck)

1. April 2019 0 comments Article Lesestoff
Quelle: Random House

In einem Luxushochhaus in London spinnt die Elektronik. Plötzlich breitet sich Rauch aus. Während Em dem bewusstlosen Jono hilft, springt ihre Freundin Kimmy, um sich zu retten, aus dem Fenster – im 15. Stock. Wenig später wird Em verhaftet. Sie soll die Gebäudeelektronik gehackt haben. Sie vermutet Alan, einen Hacker, der sie seit einiger Zeit stalkt, hinter dem Anschlag. Doch kurz darauf überschlagen sich die Ereignisse. Wem kann Em noch vertrauen? Und welche Rolle spielt ihre wohlhabende Familie?

Zoë Beck gelingt mit Brixton Hill ein kurzweiliger, aber doch tiefgründiger Thriller um gleich mehrere heikle Themen. Mit der Gentrifizierung des städtischen Raums greift sie ein Oberthema für den Rahmen ihres Thrillers auf, das aktueller kaum sein könnte. Ausgiebig und einfühlsam beschreibt Beck im Verlauf des Buches die existenziellen Probleme, die sich für die Alteinwohner von Gentrifizierung betroffener Stadtteile ergeben, und die Ausweglosigkeit, mit der sie sich plötzlich konfrontiert sehen.

Daneben nehmen Depressionen und Angststörungen eine zwar nicht so zentrale, aber trotzdem große Rolle ein. Klar wird, dass Beck weiß, worüber sie schreibt, spätestens als sie »normale« Angst ausführlich von Angststörungen unterscheidet. Als Leser fällt es nicht schwer, diesen Unterschied zu erfassen. Sicherlich trägt die einfühlsame Art, mit der Beck das Seelenleben ihrer Protagonisten beschreibt, einen großen Teil dazu bei.

Neben den ersten Themen kommt der Spaß beim Lesen aber keineswegs zu kurz. Beck zeichnet Em mit einer trockenen Schnippigkeit, die regelmäßig schmunzeln lässt. Gerade in den Gesprächen zwischen ihr und Jay kommt das wunderbar zur Geltung. Ein weiteres Highlight in Sachen trockenen Humors ist sicherlich das Kapitel über ihre Großmutter Patricia, als die über ihre bevorstehende Teilnahme an der Trauerfeier für Margaret Thatcher nachdenkt.

Ungewohnt, aber interessant fand ich auch die Härte, mit der Beck den Spannungsbogen kurz vor dem Finale bricht. Nach dem vermeintlichen Finale wunderte ich mich doch, wie viele Seiten jetzt noch für einen Epilog übrig waren. Ungewohnt und unerwartet, aber schaden tut es dem Thriller nicht.

Alles in Allem bin ich positiv überrascht. Brixton Hill war mein erstes Buch von Zoë Beck und eigentlich sollte es lediglich ein kurzweiliger Lückenfüller bis zur nächsten Leserunde werden. Das ging nach hinten los. Zoë Beck steht jetzt definitiv auf der Leseliste.

[yasr_overall_rating null size=“medium“]

Transparenzblock: Diese Rezension ist auch auf meinem Profil bei mojoreads (Werbung) erschienen. mojoreads versteht sich als social bookstore und beteiligt seine User am Erlös aus Buchverkäufen, die u.a. auf ihre Rezensionen zurückgehen. Wenn du das Buch kaufen willst, würdest du mir eine Freude machen, wenn du es über meine dortige Rezension (Werbung) kaufst. Bedankt 🙂

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