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Mordkap (von Rainer Doh)

8. August 2019 0 comments Article Krimi, Lesestoff, Norwegen
Titel: Mordkap
Autor: Rainer Doh
Verlag: Divan
Erschienen: 2015
Seiten: 254
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Quelle: Amazon

Auf der Midnatsol, einem Schiff der Hurtigruten, erschießt sich ein deutscher Tourist. Der Fall scheint zwar eindeutig, aber ungewöhnlich. Arne Jakobson von der Polizei aus Skjervøy soll die Ermittlungen an Bord abschließen und bekommt dabei zunehmend Zweifel an der Geschichte vom Touristen, der seinen Urlaub nutzt, um sein Leben zu beenden. Was als vermeintlich klarer Fall beginnt, nimmt bald ungeahnte Dimensionen an. Weil das Wetter unwirtlich winterlich ist, können seine Kollegen von der Kripo nur schwer nachreisen. Schon bald tobt auf der Midnatsol nicht nur das nordische Wetter.

Mordkap ist der Auftakt für Rainer Dohs Reihe über den norwegischen Polizisten Arne Jakobson. 2015 bei Divan erschienen, wird Mordkap seit 2017 im Aufbau Taschenbuch Verlag verlegt. Das Buch umfasst 254 Seiten.

Mordkap ist meine zweite Begegnung mit Rainer Doh und seinem Arne Jakobson. Der Krimi kommt mit einer spannenden Geschichte und sympathischen Charakteren daher. Hatte ich bei Die Peer Gynt Papers noch leise Kritik an der am Schluss sehr verworrenen Handlung geübt, so wird der Fall in Mordkap schlussendlich nachvollziehbar aufgelöst.

Das Buch lässt sich in Gänze wunderbar runterlesen. Rainer Doh schreibt sehr flüssig und in einer Bildhaftigkeit, die jedes Problem, sich die jeweilige Szenerie bildlich vorzustellen, im Kern erstickt. Dabei hilft ihm sicherlich nicht zuletzt sein umfangreiches Wissen über Norwegen allgemein und die Hurtigrute im Speziellen. Dass er das besitzt und es nicht nur aus Sekundärquellen gesammelt hat, ist von Beginn an nicht zu übersehen. Nicht weniger detailreich und tief ist die Zeichnung seiner Figuren. Arne Jakobson sticht da als Protagonist selbstverständlich heraus, aber auch den Nebencharakteren – guten wie bösen – gibt Doh außerordentlich viel Tiefe. Auch Bezüge zu realen Ereignissen – hier beispielsweise der Breivik-Anschlag 2011 – fehlen nicht.

Unter dem Gesichtspunkt, der erste Band einer Reihe zu sein, ist Doh Mordkap sehr gut gelungen. Nicht nur, dass der vermeintlich etwas einfach gestrickte Dorfpolizist Arne Jakobson ein sympathischer Protagonist mit Wiedererkennungswert ist, auch seine Weiterentwicklung ist am Ende des Buches bereits vorgezeichnet. In Kombination mit seiner teils unkonventionellen Ermittlungsweise fällt es Doh so nicht schwer, Interesse am nächsten Band zu wecken.

Durch das gesamte Buch hindurch zieht sich eine Menge Lokalkolorit. Doh beschränkt sich dabei nicht nur auf Wetter und Landschaft. Zahlreiche Städte und Dörfer, in denen die Hurtigrute Häfen anfährt oder deren Flughäfen die Kripo auf ihrem beschwerlichen Weg zum Treffen mit der Midnatsol anfliegt, werden auch unter wetterbedingten Gesichtspunkten eindrücklich beschrieben. Norwegenfreunde werden da sicher vieles wiedererkennen.

Stilistisch bietet Rainer Doh eine interessante Mischung aus deutschem und skandinavischem Krimi, im Falle des deutschen Anteils insbesondere im Stil der Lokalkrimis. Daraus ergibt sich etwas, dass die Spannung und Komplexität skandinavischer Krimis übernimmt, dabei aber ein wenig von ihrer Düsterkeit lässt, und den trockenen Humor deutscher Lokalkrimis hinzufügt. Für mich, der die klassisch skandinavische Düsterkeit nicht so sehr mag, eine sehr angenehme Mischung.

Zusammenfassend empfehle ich die Arne Jakobson-Reihe gerne. Dohs Fälle sind mittel bis sehr komplex, seine Figuren tief und sympathisch und sein Schreibstil flüssig und passend stimmungsvoll. Für Krimifreunde sicher eine Empfehlung.

[yasr_overall_rating null size=“medium“]
Arne Jakobson
Die Peer Gynt Papers (von Rainer Doh)
Mordkap (von Rainer Doh)

Transparenzblock: Diese Rezension ist auch auf meinem Profil bei mojoreads (Werbung) erschienen. mojoreads versteht sich als social bookstore und beteiligt seine User am Erlös aus Buchverkäufen, die u.a. auf ihre Rezensionen zurückgehen. Wenn du das Buch kaufen willst, würdest du mir eine Freude machen, wenn du es über meine dortige Rezension (Werbung) kaufst. Bedankt 🙂

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Die Peer Gynt Papers (von Rainer Doh)

20. Juli 2019 0 comments Article Krimi, Lesestoff, Norwegen
Titel: Die Peer Gynt Papers
Autor: Rainer Doh
Verlag: Parlez
Erschienen: 2019
Seiten: 395
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Quelle: Amazon

2013 entdeckt ein norwegisches Explorationsschiff ein riesiges Erdgasvorkommen in der Barentssee. Fünf Jahre später wird Ole Ludvigsen, ein politisch aufstrebender Wirtschaftsanwalt, ermordet in einem Züricher Bordell aufgefunden. Die norwegische Politik tritt auf den Plan, schickt Arne Jakobson als Kontaktbeamten in die Schweiz. Doch das ist nur sein offenkundiger Auftrag, denn Ludvigsen hatte brisante Dokumente bei sich, die Politik und Energiewirtschaft in Norwegen unbedingt zurück haben müssen. Sie betreffen das riesige Gasvorkommen in der Barentssee, das Peer Gynt Feld. Und wer mit den Dokumenten in Kontakt kommt, verkürzt seine Lebenserwartung erheblich. In einem Sumpf aus Spitzenpolitik, Wirtschaft und Geheimdiensten muss Arne den mysteriösen Fall lösen.

Die Peer Gynt Papers ist der dritte Band in Rainer Dohs Reihe über den norwegischen Kommissar Arne Jakobson. Das Buch erschien 2019 bei Parlez und umfasst 395 Seiten. Als Taschenbuch kommt es mit Klappenbroschur.

Rainer Doh liefert mit den Peer Gynt Papers einen spannenden Norwegenkrimi, irgendwo im Feld von Politik und Wirtschaft. Sein Kommissar Arne Jakobson ist ein sympathischer Charakter vom Lande, er verleiht ihm Tiefe. Auch abseits des Helden finden sich zahlreiche sympathisch gezeichnete Figuren – auf allen Seiten. Thore Moberg beispielsweise, als skrupelloser Baulöwe mit Hang zum kriminellen Milieu eingeführt, zeigt von diesen Eigenschaften nicht allzu viel. Sogar Terje Sjølund, Inbegriff des manipulativen, machtgeilen Strippenziehers im Hintergrund, ist auf eine merkwürdige Weise sympathisch, weil Doh seinen Charakter weitgehend in sich stimmig zeichnet.

Neben den Figuren lebt ein Krimi aber vor allem von der Tiefe seines Falls, was Doh erfreulich gut gelingt. Er schafft es, bis zum Schluss offen zu lassen, worum es im Kern überhaupt geht. Sicher, man bekommt mit der Story zunehmend ein Bild. Doch auf der einen Seite ist das so verworren und wird immer verworrener. Auf der anderen Seite löst er bis kurz vor dem Schluss nicht auf, worum es sich bei den ominösen Dokumenten, hinter denen alle Parteien so energisch herjagen, überhaupt geht. So ausgeprägt habe ich das selten erlebt. Es gibt zwar vage Andeutungen, die lassen aber keinen konkreten Schluss zu.

Leider finde ich an der Stelle aber auch meinen einzigen Kritikpunkt an den Peer Gynt Papers. Die Geschichte wird am Ende so verworren, dass mir nicht klar wurde, was denn nun genau geschah und ob der Fall letztendlich aufgeklärt wurde. Doh lässt am Ende zahlreiche Charaktere ihre Sicht der Dinge, ihre Erlebnisse und Vermutungen, ja auch vermeintliche Sicherheiten, erzählen, so dass zahlreiche mögliche Hergänge sowohl für den Fall als auch für das gesamte Intrigengeflecht möglich werden. Welcher davon nun der Realität entspricht oder ob es ein Mix aus mehreren ist, das wurde mir leider nicht ersichtlich. Wenn das so geplant war, ist es ein Lob wert, denn dem Geflecht an sich wird ein solches Ende durchaus gerecht. Wenn es aber eine Auflösung geben sollte, konnte jedenfalls ich sie nicht ausmachen.

Das soll es in Sachen Kritik aber auch schon sein, denn neben dem spannenden und komplexen Fall ist Die Peer Gynt Papers auch wirklich unterhaltsam geschrieben. Rainer Doh glänzt immer wieder mit Wortwitz und absurd komischen Situationen. Arnes Rolle als vermeintliches Landei (landläufig »Troll«) spielt er auf wunderbare Weise dahingehend aus. In einem an sich schon absurd komischen Kapitel lässt Doh auch noch einen ›Louis de Funès‹-Gedächtnissketch einfließen, da musste ich mich doch sehr zusammen reißen.

Im Großen und Ganzen ist Die Peer Gynt Papers ein spannender und recht komplexer Krimi mit sympathischen Charakteren und einer sehr angenehmen Schreibe. Die beiden älteren Bände der Reihe werde ich nach der Erfahrung wohl auch auf meinen Wunschzettel setzen, denn gerade Arne gefällt mir als Protagonist sehr gut.

[yasr_overall_rating null size=“medium“]
Arne Jakobson
Die Peer Gynt Papers (von Rainer Doh)
Mordkap (von Rainer Doh)

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Transparenzblock: Das Buch habe ich im Rahmen einer Buchverlosung über LovelyBooks als Rezensionsexemplar kostenfrei erhalten. Verpflichtungen (beispielsweise eine »wohlwollende« Rezension), abgesehen von Beteiligung an der Leserunde und eben einer Rezension, habe ich dabei keine. Meine Meinung über das Buch, die ich hier kund tue, wird dadurch nicht beeinflusst.

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