Lesedauer1 Min, 66 Sek
Titel: Todesbrut
Autor*in: Klaus-Peter Wolf
Verlag: script5
Erschienen: 9.201
Seiten: 479

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Ostfriesland im Ausnahmezustand. Nach einem Ausbruch der Vogelgrippe im Raum Emden wird die Stadt abgeriegelt. Die Fähre nach Borkum hängt samt Urlaubern auf der Nordsee fest. Borkum will sich gegen die Seuche verteidigen, nach Emden zurück wollen die Fahrgäste nicht. Aus einem Mastbetrieb für Hühner wird in kürzester Zeit eine bedrohte Festung. Schnell brechen gewohnte Regulierungs- und Sicherheitsinstitutionen zusammen, das moralische Gesellschaftsfundament bricht zusammen, das Recht des Stärkeren beginnt sich zu etablieren. Mittendrin versuchen zahlreiche Protagonisten in ihren unterschiedlichen Situationen einfach nur zu überleben.

Todesbrut stammt bereits aus dem Jahr 2013, zeichnet aber ein Szenario, das genau so immer noch stattfinden könnte. Die staatliche Ordnung bricht durch eine Ausnahmelage quasi von einem Moment auf den anderen völlig zusammen. Wie geht das Individuum damit um? Wolf zeichnet durch seine zahlreichen Protagonisten ein Füllhorn an Wegen. Sei es der charismatische Führer, der, um die Sicherheit Borkums besorgt, eine Bürgerwehr aufstellt. Sei es der industrielle Hühnerfarmer, der sich im Moment der Bedrohung seines Betriebs und seiner Tiere plötzlich mit radikalen Tierschutzaktivisten verbündet und umgekehrt. Sei es der Liebende, der auf dem Weg zu seiner Freundin um jeden Preis eine kaputte Familie retten möchte. Und viele mehr. Wolf gewährt Einblick in zahlreiche Charaktere vermeintlich gute und böse und demonstriert, dass sich Gut und Böse so trennscharf nicht immer definieren lassen. Im Angesicht des Chaos können gute Absichten böse Folgen hervorbringen.

Lesedauer1 Min, 48 Sek
Titel: Ostfriesennacht
Autor*in: Klaus-Peter Wolf
Verlag: S. Fischer
Erschienen: 20.02.2019
Seiten: 480

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Im dreizehnten Fall für Ann Kathrin Klaasen und das Team der Kripo Aurich sucht wie könnte es anders sein wieder ein Serienmörder Ostfriesland heim. Er ermordet Frauen in ihren Ferienwohnungen und schneidet ihnen Tattoos aus der Haut. Ihre Gemeinsamkeit: Es handelt sich um sogenannte Krafttiere und er brät und verspeist sie.
Auch Frank Weller, Ann Kathrins Mann, sieht sich schweren Problemen gegenüber. Seine Tochter wurde arbeitsunfähig und sein ehemaliger Schulkamerad, der ihm als Versicherungsmakler diente, hat sie in dieser Hinsicht offenbar schlecht abgesichert. Zu allem Überfluss geht sie auch noch eine Beziehung mit ihm ein. Als sie sich ihr Krafttier tätowieren lässt, sieht Weller rot.

Das Buch reiht sich nahtlos in die Romanserie ein. Wolf versteht es wieder einmal, die Story so zu erzählen, dass man das Buch kaum weglegen kann. Durch die vermeintliche Story in der Story die um Frank Weller und seine Tochter wird die Spannung gegenüber den anderen zwölf Romanen nochmal deutlich verdichtet.

Ein bisschen schade finde ich, dass Weller mit seinem Frauenbild nicht so gut davon kommt. Er ist der Mann, er muss der Beschützer sein. Wolf kompensiert das normalerweise geschickt, indem Ann Kathrin alles andere als beschützt werden muss und Frank mit seinem Verhalten gegen Mauern rennt. In diesem Band gelingt ihm das nicht so gut, weil Frank nun hauptsächlich seine Tochter zu schützen versucht, die dem in anderer Weise begegnet. Damit kompensiert Wolf das Verhalten zwar im Großen und Ganzen, Weller wirkt dabei aber nicht immer sympathisch. In meinen Augen schade, weil Weller eigentlich ein grundsympathischer Charakter ist.

Ein bisschen überraschend kommt auch Rupert dieses Mal mal nicht so schlecht weg. Seine Qualitäten, die bisher eher nicht zu seiner Ehre genügten, sind diesmal gefragt und stellen ihn in ein anderes Licht.

Sieht man vom Kritikpunkt ab, bekommt man aber einen wieder einmal einen hervorragenden Krimi mit viel Ostfriesischem. Dafür lese ich Wolf und dafür gibt's auch für Ostfriesennacht eine eindeutige Empfehlung.

Lesedauer1 Min, 60 Sek
Titel: Neujahr
Autor*in: Juli Zeh
Verlag: Luchterhand
Erschienen: 10.09.2018
Seiten: 192

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Henning ist ein moderner Vater. Mit seiner Frau Theresa und den beiden Kleinkindern führt er eine moderne Familie. Trotzdem nagt etwas an ihm. Über Weihnachten und Neujahr fliegen sie nach Lanzarote, ihn hat es dorthin gedrängt. An Neujahr setzt er einen seiner Vorsätze um und schwingt sich aufs Leihfahrrad, den Steilaufstieg nach Fermés zu bezwingen. Schlecht ausgerüstet, bei windigem Wetter und ohne Proviant wird die Fahrt zur Qual. Er rekapituliert sein Leben: Eigentlich hat er es gut. Guter Job, gute Familie seine Verhältnisse sind stabil. Trotzdem leidet er seit der Geburt der Tochter unter Panikattacken. Als er den geplanten Aufstieg (und etwas mehr) endlich geschafft hat, bricht die verdrängte Vergangenheit über ihm zusammen.

Juli Zehs Roman Neujahr teilt sich auf knapp 200 Seiten eigentlich in zwei Geschichten auf. Die erste Hälfte beschäftigt sich mit der Gegenwart und Hennings Radtour. Die Erzählung wechselt ständig zwischen dem Hier und Jetzt auf der Straße und der Rekapitulation seiner Lebensverhältnisse. Man erfährt viel über den Alltag wohl vieler moderner Familien. Der zweite Teil spielt in Hennings frühester Kindheit. Hier ist die Zeitlinie konstant. Ganz zum Schluss wechselt die Geschichte noch mal zurück in die Gegenwart.

Die Geschichte las sich für mich, obwohl insgesamt recht kurz, besonders in der ersten Hälfte ziemlich langatmig. Die Phasen in denen das Geschehen auf der Straße beschrieben wird, waren für meinen Geschmack zu ausgedehnt, der Informationsgehalt rechtfertigte das nicht. Man hätte Henning wohl auch verstehen können, wäre hier gekürzt worden. Ich habe mich regelmäßig dabei ertappt, darauf zu warten, dass er endlich wieder in Gedanken versinkt. Die Phasen waren wesentlich interessanter. Auch in der zweiten Hälfte gab es Phasen, in denen einzelne Szenen gefühlt zu sehr ausgedehnt wurden. Da fiel es aber nicht so sehr ins Gewicht.

Im Hinblick auf die Story fand ich Neujahr eigentlich wirklich gut. Ich hätte es mir aber eher als Novelle gewünscht. So kommt es an die beiden Werke Zehs, die ich bisher gelesen und sehr genossen habe Unterleuten und Leere Herzen nicht ran. Das allerdings eben nur durch die gefühlt künstliche Ausdehnung der Story. Die Story an sich ist zwar ganz anders als die beiden Werke, dabei aber nicht weniger gut.

Lesedauer2 Min, 33 Sek
Titel: Die Geschichte des Wassers
Autor*in: Maja Lunde
Verlag: btb
Erschienen: 10.06.2019
Seiten: 480

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Norwegen in der Gegenwart: Nach einem Leben voller Kämpfe kehrt die alternde Journalistin und Umweltaktivistin Signe in ihr Geburtsdorf zurück. Ihr Jugendfreund Magnus und seine Firma planen ein weiteres Mal, die natürlichen Grundlagen der Gegend nachhaltig auszunehmen: Das Eis des sich zurückziehenden Gletschers soll als Luxusprodukt verkauft werden. In einem letzten Akt der Rebellion möchte Signe das verhindern und begibt sich mit ihrem kleinen Segelschiff auf eine beschwerliche Reise.

Frankreich im Jahre 2041: Fünf Jahre hat die große Dürre weite Teile der Welt, auch Süd- und Mitteleuropas, nun in ihrer Hand. Das Land gleicht einer Wüste, Wasser ist ein Mangelgut. Die Menschen flüchten vor der Dürre, vor Bränden, auf der Suche nach Trinkwasser. Auch David gehört mit seiner kleinen Tochter Lou zu den Geflüchteten. Seine Frau und den Sohn er ist noch ein Baby haben sie zu Beginn der Flucht verloren, als sich das Feuer ihre Heimat geholt hat. Im Auffanglager warten sie verzweifelt auf ihre Ankunft. Doch die Lage wird zunehmend auswegloser.

Nach Die Geschichte der Bienen ist Maja Lunde auch im zweiten Band ihres Klimawandel-Quartetts eine einfühlsame und fesselnde Auseinandersetzung mit einem Aspekt des Klimawandels gelungen. Die Geschichten der beiden Handlungsstränge eigentlich sind es drei werden, wie auch schon im ersten Band, im Wechsel erzählt. Im Laufe der Geschichte treffen sie aufeinander. Der dritte Strang besteht aus Signes Jugenderinnerungen, die innerhalb des Signe-Strangs erzählt werden.

Lesedauer1 Min, 69 Sek
Titel: Bios
Autor*in: Daniel Suarez
Verlag: Rowohlt
Erschienen: 17.11.2017
Seiten: 544

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Wir schreiben das Jahr 2045, die Genetik ist allgegenwärtig geworden. Kunststoff und Metalle werden in rasantem Maße von gezüchteten Werkstoffen verdrängt, Karossen aus beispielsweise Chitin erstellt. Die Weltgemeinschaft hat sich enge rechtliche Grenzen zur genetischen Korrektur des Erbguts in vitro gegeben. Trotzdem hat sich um die Humangenetik eine erhebliche kriminelle Ökonomie gebildet.

Kenneth Durant ist Agent bei Interpol, zuständig für die Bekämpfung ebendieser Genkriminalität. Er identifiziert die Labore, die Eingriffe über das erlaubte Maß hinaus an die zahlungskräftige Kundschaft verkaufen. Der größte Fisch in diesem Teich: Marcus Demang Wyckes. Als Durant am Geburtstag seiner Tochter verschwindet und Wochen später wieder in einer Klinik erwacht, ist nichts mehr wie zuvor, denn plötzlich ist er Marcus Wyckes. Es beginnen eine verzweifelte Flucht vor den Behörden und Wyckes Organisation und sein Kampf um seine Identität.

Daniel Suarez wirft erneut einen rasanten Tech-Thriller in die Manege. Sein Thema diesmal: Die Humangenetik mit CRISPR als Bezugspunkt und Anker zur Realität. Ein Thema, das schon Aktualität hat und in naher Zukunft wohl erheblich mehr Relevanz bekommen wird. Suarez führt dabei den üblichen gesellschaftlichen Konflikt vor: Einerseits bringt die Technologie bei moralischer Verwendung viel Gutes, andererseits wird es immer Gruppierungen geben, die auch die unmoralische Verwendung verkaufen werden. Daneben zeichnet er sicher nicht ganz unrealistisch die Umwälzungen innerhalb der Weltordnung, wie sie auf Grund unterschiedlicher Verhältnisse zur Innovation »Gentechnologie« tatsächlich geschehen könnten.

Lesedauer2 Min, 13 Sek
Titel: Control
Autor*in: Daniel Suarez
Verlag: Rowohlt
Erschienen: 24.10.2014
Seiten: 496

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Jon Grady ist ein außergewöhnlicher Physiker, einer der Sorte, von der es nur einen in einer Generation gibt. Sein kleines Team hat gerade die Gravitationsspiegelung erfolgreich getestet, da wird das Labor von technologiefeindlichen Religionsfanatikern gestürmt und in die Luft gesprengt. Als Jon wieder zu sich kommt, versteht er die Welt nicht mehr. Er müsste tot sein, stattdessen befindet er sich in den Räumlichkeiten einer streng geheim agierenden Regierungsbehörde, deren Direktor ihm erklärt, dass sein bisheriges Leben zum Wohle der Menschheit beendet ist und er vor einer großen Entscheidung steht. Kooperation, auf die eine oder andere Weise. Grady kann sich diesem Unrecht an Wissenschaft und Menschheit nicht beugen. Doch schon bald erfährt er die gesamte Grausamkeit der Behörde und trifft eine Entscheidung: Er und seine neuen, nobelpreisverdächtigen Schicksalsgenossen müssen dieses System zum Wohle aller überwinden.

Mit Control schafft Suarez eine rasante Story innerhalb einer relativ realistischen Gegenwartsvision. Abgesehen vom BTC und den unterdrückten Meilensteinen der Wissenschaft bewegt er sich in einem realitätsnahen Rahmen. Seine Charaktere gut wie böse sind fein gezeichnet. Auch die diesmal überwiegend physikalischen Hintergründe werden in gewohnter Ausführlichkeit ausgebreitet. Das trägt manchmal zwar nicht unbedingt zum tieferen Verständnis (des Laiens) bei, beeindruckt aber trotzdem. Einzig die teilweise etwas radikalen Zeitsprünge zwischen den Kapiteln haben es mir zwischendurch schwer gemacht, das Gefühl für den zeitlichen Rahmen der Story zu behalten. Besonders die tatsächliche Länge des Hibernity-Aufenthalts musste ich mir immer wieder in Erinnerung rufen. Gegen diese recht ausholend geschriebene Phase des Buches überschlägt sich die Story gegen Ende förmlich, allerdings ohne dabei gezwungen zu wirken. Alles spitzt sich letztendlich auf die abschließende Konfrontation zu.

Ich mag Daniel Suarez. DAEMON habe ich einst auf dem Wühltisch einer Hamburger Bahnhofsbuchhandlung gefunden, DARKNET konnte ich dann kaum erwarten. Die Zwangspause war hart. Auch Kill Desicion konnte ich kaum weglegen. So ging es mir jetzt mit Control erneut. Alles Plot, Charaktere, Hintergründe ist fesselnd konzipiert und für mein Verständnis konsistent geschrieben. Das Thema an sich ist, wie bei Suarez üblich, so gewählt, dass es durchaus Realität sein (oder zeitnah werden) könnte. Er gibt sich große Mühe, die Bestandteile seiner technischen Visionen nach wissenschaftlichem Stand zu entwickeln, das gefällt mir grundsätzlich. Die Spannung hält er durchgehend, auch wenn der Plot gegen Ende etwas vorhersehbar wird. Etwaige Langeweile kontert er da aber für mich erfolgreich mit der Zuspitzung auf sein Finale furioso. Insgesamt kann ich das Buch nur empfehlen. Gute Unterhaltung ist es in jedem Fall.

Lesedauer2 Min, 17 Sek
Titel: Totentanz am Strand – Sommerfeldt kehrt zurück
Autor*in: Klaus-Peter Wolf
Verlag: S. Fischer
Erschienen: 26.06.2019
Seiten: 512

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Dr. Bernhardt Sommerfeldt, einst Allgemeinmediziner im ostfriesischen Norden, ist ins Ruhrgebiet geflohen, nachdem seine nebenberufliche Serienmörderei das ostfriesische Pflaster zu heiß hat werden lassen. In einem Hochhaus in Gelsenkirchen hat er seine neue Operationszentrale aufgeschlagen, von hier aus plant er, sich endlich vom männlichen Teil seiner Familie zu befreien. Den Mann seiner herrschsüchtigen Mutter und den neuen Mann seiner Ex-Frau macht er teilweise stellvertretend für ihre Frauen für das Scheitern seines bürgerlichen Lebens verantwortlich, sie müssen weg. Gleichzeitig lässt ihn Ostfriesland nicht los, denn auch seine große Liebe Beate ist mit Problemen konfrontiert, die zu lösen er sich verantwortlich fühlt. Doch alles, was Sommerfeldt auch tut, vergrößert seine Probleme nur. Seine Familie verhält sich nicht, wie er es erwartet, eine neue Liebe tritt in sein Leben, plötzlich sieht die Öffentlichkeit ihn auch noch als tragische, aber unschuldige Figur. Die Lage spitzt sich immer weiter zu und endet schließlich im Undenkbaren.

Im zweiten Teil der Sommerfeldt-Reihe gibt Klaus-Peter Wolf wieder tiefe Einblicke in die Psyche seines Serienmörders. Fand ich das erste Buch noch teilweise zu schnell fortschreitend, hat Wolf dies im zweiten eher umgekehrt. Gerade zu Beginn sind Sommerfeldts Gedankengänge für meinen Geschmack doch sehr langatmig ausgeführt. Das ändert sich jedoch im Laufe des Buchs. Wolf gibt sich große Mühe, seinen komplexen Charakter verständlich zu zeichnen meist gelingt ihm das sehr gut. Leider entstehen dadurch, gerade in der zweiten Hälfte des Buches, etwas härtere Brüche im Ablauf. So kommt es, dass Sommerfeldt in diesem Band auch »nur« anderthalb Morde begeht gemessen am ersten Teil eine schwache Leistung. Insgesamt ist das Buch breiter gefächert. Gingen die Morde im ersten Buch noch aus Sommerfeldts Liebe zu Beate hervor, streitet sich nun ein Potpourri aus persönlicher Vergangenheit, Liebe, Dritten und seiner Wirkung auf die Gesellschaft um die zentrale Rolle der Geschichte. Einiges kommt mir persönlich dabei zu kurz, besonders gegen Ende rennt mir Wolf etwas zu sehr. Nichtsdestotrotz liest sich das Buch sehr angenehm. Wolfs Stil liegt mir einfach sehr gut. So habe ich das Buch auch, genau wie den Vorgänger, wieder in einem Tag ›weggeatmet‹.

Alles in allem muss ich das Buch empfehlen. Wer Wolfs Ostfrieslandkrimis mag, sich auf die Erzählung aus der Ego-Perspektive einlassen und weitgehend ohne Ann-Kathrin Klaasen und die Polizeiinspektion Norden auskommen kann, dem wird wohl auch das Sommerfeldt-Spin-off gefallen. Der Leser ist mittendrin in den Gedanken eines Serienmörders, mit all den Problemen und Problemchen, die dieses eher ungewöhnliche Leben so mit sich bringt. Wolfs Schreibstil gibt dem Gesamtbild weitestgehend den letzten Schliff.